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Stories

Nicht nur schrauben und Teile verkaufen. Ab und zu müssen auch wir raus aus der Butze und irgendwohin fahren oder irgendwas feiern. Auf dieser Seite ist der Platz für eine kleine Nachlese. Oder wir stellen euch 'mal ein cooles Bike vor. Let's go:

Praktikant aus dem Mutterhaus in Lauenau gesichtet:

Learning by doing

Im Sommer 2017 erreichte uns eine ungewöhnliche Anfrage aus unserem Würzburger Headquarter: Ob wir ein Werkstatt-Praktikum für einen jungen Mitarbeiter anbieten können? Der Chris - begeisterter Harley Fahrer und W&W Mitarbeiter - durchläuft alle Abteilungen in Würzburg und soll sein Wissen in Sachen Technik ausbauen und natürlich auch andere W&W-Läden kennen lernen.

Praktikanten hatten wir schon einige im Laufe der Jahre und wir wissen, dass Zeit in sie investiert werden muss. Schließlich soll der Lernwillige nicht nur rumstehen und zugucken, oder - ganz schlimm - nur die Werkstatt ausfegen. Die Idee fanden wir trotzdem so gut, dass wir uns schnell auf einen Zeitraum außerhalb der Hauptsaison einigten.

Janett konnte sogar ein Spezial-Projekt für Chris organisieren: Eine Sitzhalterung für einen alten Shovel bauen. Diese Aufgabe war wie gemacht für Chris. Flexen, bohren, feilen - genau das Richtige! Mitte September kam er dann.

Erstmal wurden noch einige normale Werkstattaufträge bearbeitet, bei denen Chris mithalf und neugierig jeden Arbeitsgang genau verfolgte. Z.B. die Dyna mit ölender Rockerbox. Beim Zerlegen kam der Übeltäter für die Undichtigkeit zum Vorschein: Ein Gewinde im Zylinderkopf hielt nicht mehr. Schon beim Demontieren merkten wir, dass eine Schraube überhaupt nicht fest war. Also bauten wir den Kopf komplett ab und montierten einen Gewindeeinsatz. Große Augen bei Chris und am Schluss die Feststellung: „Schrauben in Aluteilen ja nicht zu fest anziehen!“ Dann eine Softail, bei der der Vergaser verharzt war. Zerlegen, reinigen, neue Düsen rein und alles wieder anbauen. Auch das wurde von Chris genauestens verfolgt, schließlich hat seine Sporty den gleichen Vergaser. So lernt man fürs Leben!

Und dann ging es endlich mit der Sitzhalterung für den Shovel los. Zuerst musste ein Plan her, wie der Solo-Seat befestigt werden sollte. Rolf und Chris überlegten hin- und her. Am Rahmen sollte nichts geschweißt werden. Zuerst musste eine Halterung und Stabilisierung an den Sitz selbst. Die fertigte Chris aus Rohmaterial an. Flexen, Bohren, Schleifen - da war er in seinem Element. Dann verschweißte Rolf die Einzelteile und Chris konnte nacharbeiten. Zum Schluss noch lackieren und so war das Teil fertig. Die Halterung am Rahmen musste auch geändert werden. Also wieder Flexen, Schweißen, Schleifen. Dabei musste noch ein Anschlag angefertigt werden, der die Halterungen gegen Verdrehen sichert. Inmitten dieser Arbeiten bekamen wir noch einen Hilferuf eines Kunden: Eine Sporty sollte abgeholt werden, da der Sprit blasenfrei aus dem Motorrad lief. Also machten sich die beiden Werkstatt-Jungs auf den Weg, um das Sorgenkind abzuholen. Und wieder: Vergaser zerlegen und reinigen. Beim Zusammenbauen wurden noch neue Dichtungen montiert. Und siehe da, die Sporty lief wieder einwandfrei. Der Kunde war glücklich und Chris konnte sein Vergaser-Wissen festigen.

Zum Abschluss sollte nun unsere Firmen-Harley noch eine Inspektion bekommen. Doch was war das? Eine Pfütze unterm Motorrad … Ob etwa? … Genau, der Vergaser. Und täglich grüßt das Murmeltier: Zerlegen, reinigen und wieder montieren. Diesmal dann fast ohne Hilfe. Dann konnte Chris eine ausgiebige Probefahrt machen und anschließend Öl und Filter wechseln.

Dieses Praktikum war für uns und ihn eine schöne Abwechslung! Es macht Spaß, interessiertem, engagiertem Nachwuchs etwas beizubringen.

An der Sporty rinnt der Vergaser Chris an der Säge Was ist mit dem Sägeblatt los?

An diesen Shovel soll der Sitz dran Chris kneift die Augen zu, um nicht direkt in die Schweißflamme zu schauen Der Halter kühlt im Schraubstock

Anpassarbeiten am Bike Sitz mit Halter von unten Vorbereitung mit der Drahtbürste

Dranhalten und Position suchen Schweißarbeiten am Rahmen Ölablassen an der Dyna

Werkzeug putzen Probefahrt Probefahrt erfolgreich

Benny Bike:

It’s a chopper, baby!

Ein Chopper war die Harley von Benny schon immer. Die kaufte er sich direkt mit 18 Jahren. Es musste ein altes Bike sein: Shovel im Starrahmen, Langgabler, Kicker only!

2010 stand er mit Vater und Bike auf dem Anhänger bei uns auf dem Hof mit der Aufgabe, den alten Big Twin für den Stufenführerschein zu drosseln. Mit TÜV. Ungewöhnlich, aber es war machbar, dank der Zusammenarbeit mit Alex von MTek, der die Drosselung anfertigte. Für Shovel-Motoren gibt es nichts Fertiges zu kaufen - schon gar nicht mit S&S Vergaser. Auf Alex' Leistungsprüfstand wurde dann das Ergebnis für den TÜV-Prüfer schwarz auf weiß bestätigt.

Seitdem kam Benny regelmässig für Wartungs- und Reparaturaufträge zu uns. Da war wunderte es uns nicht, dass er, nach einem Schaden an seinem Bike, in unserem Shop in Lauenau stand und uns beauftragte, sein Motorrad wieder aufzubauen. Und zwar nach seinen ganz eigenen Vorstellungen von einem Chopper: Lange Springer Gabel, viel Chrom und Old-School sollte es werden.

Vorsichtige Einwände, dass das Fahrverhalten mit Springer- anstatt Telegabel nicht unbedingt besser werden würde, wischte Benny mit glänzenden Augen beiseite. In seinem Kopf war das „neue“ Motorrad schon fertig. Zusammen blätterten wir Stapel von Zeitschriften durch, die er mitgebracht hatte, wo ähnliche Motorräder abgelichtet waren. Diese Fotos waren jedoch alle nur ungefähre Vorgaben. Benny ließ uns jede Menge kreative Freiheit, so unter dem Motto: "Ihr macht das schon!" Ja klar, dann mal los! Was wäre die Welt ohne Träume…

Wir zerlegten das Motorrad in alle Einzelteile, sortierten defekte Teile aus. Die Räder bekamen neue, TÜV-konforme TTS Edelstahlfelgen verpasst. 80 Speichen wie vorher, aber nun rostfrei. Die alten Räder schickten wir also nach Westerkappeln, wo die Radnaben wieder mit Versatz eingespeicht wurden, damit das 200er Hinterrad Platz zur Kette hat.

Dann musste aber erst einmal die Länge der Springer Gabel ermittelt werden. Der Nachlauf sollte schliesslich passen, damit der TÜV dann auch seinen Segen dazu gibt und das Ganze fahrbar bleibt. Also Rahmen mit Hinterrad aufgebockt, gemessen, besprochen, hin- und herüberlegt, Nächte um die Ohren geschlagen, wieder gemessen und zum Ergebnis gekommen: Gabel 16’’ over, komplett verchromt. Passende Lenker dazu ausgesucht und Sitzprobe gemacht. Der alte Harley Buckhorn Lenker passte, wie dafür gemacht.

Für die stilechte Optik mit Bremszug am Lenker kam ein spezieller Seilzug-Hydraulikzylinder zum Einsatz. BMW hat sowas mal serienmässig verbaut. Den aufzutreiben wurde eine Herausforderung. Im Internet war sowas nicht zu finden. Also wurde Benny selbst beauftragt, alte BMW Händler zu kontaktieren. Und schliesslich fand er einen, holte den persönlich und brachte seine Beute zu uns. Dieser Bremszylinder wird nun von einer klassischen Barnett-Armatur betätigt und hat genau die richtige Übersetzung für den verwendeten PM Zweikolbenbremssattel mit 11.5" Scheibe. Zweikolbensattel? Klar, weil er klein ist!

Die Auspuffanlage wurde die nächste Herausforderung. Als Basis verwendeten wir eine Upsweep Krümmeranlage, die nur nicht ganz passte, da ein Ölfass verbaut ist. Speziell der hintere Krümmer wurde komplett umgearbeitet mit Bögen und Krümmerstücken. Nachdem alles verschweisst war, musste noch stundenlang geschliffen werden, bevor die Anlage neu verchromt wurde. Zum Flexen, Schweißen und Schleifen verschwand Freddy viele Stunden im Nebengebäude.

Eine neue Lackierung stand noch an. Auch da hatte Benny ungewöhnliche Vorstellungen: „Als ob das Bike jahrelang irgendwo rumgestanden hat und die Lackteile ausgeblichen und verrostet sind!“ Dafür haben wir unseren kreativen Mann, der mit diesen spärlichen Vorgaben, Rahmen, Tank und Fender mit Airbrush in zig Arbeitsgängen bearbeitete. Gerade hier wurde künstlerische Freiheit gewährt. Und das Ergebnis hat uns sehr positiv überrascht. Die Beschreibung der Lackierung trifft „lange rumgestanden und verrostet“ absolut!

Aber seht selbst, welch ein aussergewöhnliches Bike entstanden ist! Man kann sehen, wieviel Begeisterung, Kreativität und Herzblut von allen Beteiligten darin stecken.

Bennys Bike von rechts Bennys Bike von links Bennys Bike von links, 2

Bennys Bike von rechts, 45° Bennys Bike, Lackierung, Detail Bennys Bike von links, 3

Restaurationsprojekt:

Early Blue

In nur augenscheinlich gutem Zustand wurde eine 1966er FLH zu uns gebracht mit dem Auftrag: Macht sie wieder hübsch und technisch fit! Teil des Kundenauftrags war aber, so viel wie möglich vom Originalzustand zu erhalten.

Wir machten uns an die Arbeit: Getriebe überholt, Kupplung erneuert, Reifen gewechselt und alle Lagerungen und Verschleissteile erneuert. Gerade auch der Motor sollte eine Grundüberholung bekommen: einmal Komplettcheck, bitte. Also wurde dem Patienten das Herz vorsichtig herausoperiert und zu Kramer geschickt. Der heutzutage kaum noch aufzutreibende Linkert DC Vergaser wurde mit Ersatzteilen am Leben erhalten. Das war übrigens ein absolutes Muss für den Kunden.

Bei der Lackierung half uns eine gehörige Portion Glück: an der Klappe des Hinterradfenders war tatsächlich der originale blaue Lack noch vorhanden und konnte sorgfältig freigelegt werden. Damit kann ein guter Lackierer was anfangen!

Der orignale Tombstone Tacho wurde in fachmännische Hände gegeben, dort repariert und überarbeitet.

In neuem, alten Blau erstrahlt nun die 1966er Early Shovel wieder und bollert über die Dörfer. Ein schönes Projekt von einem Kunden, der dieses seltene Schätzchen versteht, pflegt und würdigt.

Early Shovel Early Shovel Early Shovel Early Shovel Early Shovel Early Shovel

Once a year a little bit of PEP:

Pre-Evo-Party #14

Und wieder war es an der Zeit, das Alteisen anzuschmeissen und nach Bodenwerder zu fahren. Da treffen sich die Alteisenfahrer auf einer Wiese an der Weser. Mittlerweile organisiert Gerry dieses Old-School Treffen zum 14. Mal. Für uns ein Heimspiel mit gerade mal 50km Anreise. Dafür umso schöner. Fährt man nur die kleinen Strassen, staunt man fast, welch kurvige Strecken durch kleine Dörfchen es hier gibt.

Also Support-Bus mit Esatzteilen und den W&W-gesponserten Preisen gepackt und mit mehreren Öfen nach Bodenwerder gefahren. Wie immer war es eine entspannte Party. Einige Leute mal wieder getroffen und ein bisschen dummes Zeug erzählt.

PEP1 PEP2 PEP3 PEP4 PEP5 PEP6 PEP7 PEP8 PEP9 PEP10 PEP11 PEP12 PEP13 PEP14 PEP15 PEP16

Nachlese:

Pre-Evo-Party 2015

Wie jedes Jahr stand auch diesen Sommer das Alteisen-Treffen im Norden auf dem Plan. Zugegeben, ein Heimspiel, da nicht weit von uns entfernt. Aber dafür leisten wir immer Support für die kleineren Wehwehchen, die an manch alter Kiste nach längerer Anfahrt schon mal auftreten können. Also Bluesmobil vollgepackt mit Werkzeug und Ersatzteilen und ab an die Weser mit unserer "Gang" von Shovels und Pans im Gefolge.

Auf dem Platz konnten wieder jede Menge Shovels, Pans und auch Knuckles bewundert werden. Vom total umgebauten Chopper bis zum Original - alles dabei!

Bis die Party mit Live-Mucke abends startet, kann man sich die Zeit wunderbar in entspannter Atmosphäre vertreiben: Einfach gucken und staunen, was da so auf die Wiese pröttelt. Und dann geht’s los: Phon-Contest. Wer hat die Lauteste? Kicker-Wettbewerb: Wer schmeisst seinen Ofen mittels Kicker am häufigsten an? Und dafür gibt es dann Preise für die Besten. Zum Beispiel unser gutes W&W-gesponsertes Panam-Öl!

Und wieder mal war dieses Wochenende an der Weser wie ein kleiner Kurzurlaub. Dank an Gerry und seine Helfer für dieses gelungene Event!

Werkzeug-Teile-Notfall-Hilfe Mit Zelt und Bike - wie früher! Fritzes E-Glide Police Tach!

Ausritt:

Go east!

Motorrad fahren – das ist es, warum wir all das jeden Tag machen. So beschloss Janett: sie fährt nach Finsterwalde zum 1/8 Meile Rennen von all den Verrückten und Bekloppten, die das Leben bunt machen. Außerdem: nicht immer nur sagen, "Da müssen wir mal hin..." Sondern machen!

Hartmut - sofort dabei! Fünf weitere Alteisen-Fahrer meldeten direkt starkes Interesse an der Tour an. Das reichte denn auch, denn über Landstraßen müssen schon sechs oder sieben Stunden dorthin eingeplant werden. Je mehr Mopeds, umso länger dauert's.

So ging's Freitag Mittag pünktlich los. Wetter gut, alles lief wie geschmiert! Bis Janett einen immer schwächer werdenden Scheinwerfer im Spiegel beobachtete. Also anhalten, bevor die Batterie aufgab. Gucken, messen, schrauben... Regler kaputt! Lösung und Plan: Batterien von 2 Pans regelmäßig tauschen. Einer macht den Charger, der andere ist der Verbraucher. An dieser Stelle: Danke für deine Mühe, Charger!

Zufrieden zischten wir dann abends am Ziel das eine oder andere Bier. Samstag ging's direkt zum alten "Russenflughafen". Einfach nur geil, diese ganzen mit Herzblut und Begeisterung um- und aufgebauten Einzelstücke. Ob Auto oder Motorrad! Und dann die Rennen! Stundenlang standen wir an der Strecke und waren einfach begeistert! Ein kleines Event mit großem Charme!

Schrauben unterwegs 2 Nord-Süd-Treff Norbert Mathis' Knuckle Haddi und Fritz

Am 2. Mai hieß es mal wieder:

Start your engines!

Kein Sommerwetter, aber halbwegs vernünftige Temperaturen und trocken: immerhin! Umso erfreuter waren wir, als sich dann knapp 70 Motorräder bei uns am Laden einfanden. Ein Danke an euch für euer zahlreiches Erscheinen!

Und los ging’s: 3 Gruppen fuhren zeitversetzt unsere ausgearbeitete Tour. Ein grosses Dankeschön an die die Road-käppchen Lutz vom Sülbecker Krug, Wolle und Olaf.

Der Zwischenstopp in Polle, an der Knickmühle bei Indi und Margot war ein Highlight dieser Tour. So komfortabel mit Kaffee und Kuchen haben wir bisher noch nicht Rast gemacht auf unseren Touren… Also in Ruhe ein wenig Moppeds angeschaut, Kaffee getrunken und die Natur an der Knickmühle genossen. Und wieder ein Danke! Indi und Margot, das war klasse!

Und dann ging es auf zur letzten Etappe zum Sülbecker Krug, wo Kaltgetränke und Burger warteten. Zufrieden wurde nach den 140 km gegessen, gefachsimpelt und der Sonnenschein begossen.

Vor dem Laden Vor dem Sülbecker Krug

Ein K-Modell in Lauenau:

Ein seltener Gast

Dieses 1953er K-Modell hatte jahrelang in einer Ecke gestanden, als Martin es kaufte. Zu First Connection kam es zum großen Check und zur TÜV-Abnahme. Ein K-Modell im Originalzustand ist übrigens ein sehr rares Schätzchen.

K-Modell mit Hartmut, Kundenmotorrad K-Modell von links, Kundenmotorrad K-Modell von rechts,Kundenmotorrad

Anfang der 50er sah Harley-Davidson keinen Markt mehr für die in die Jahre gekommenen 750er Seitenventiler der W-Baureihe. Schließlich wurden die seit 1937 gebaut, und die Grundkonstruktion basiert auf den D- und R-Modellen und stammt mehr oder minder vom Ende der 20er Jahre. Aus England drängten die sportlichen Modelle von Triumph und BSA auf den amerikanischen Markt. Dem musste etwas entgegen gesetzt werden.

In den 50ern wurden die Ansprüche der Fahrer an Leistung und Wartungsfreundlichkeit größer. So ist das K-Modell also eine komplette Neukonstruktion. Ein Doppelschleifen-Rahmen mit Schwinge und Stoßdämpfern sorgt zusammen mit der hydraulischen Teleskopgabel für ein völlig neues Fahrgefühl gegenüber der älteren "Flattie". Vorne und hinten laufen im ersten Jahr gleich große 3.25-19 Goodyears oder Firestones, ab 1953 wuchs der hintere auf 3.50-19. In den 50ern galt das als racy. Und mit dem voll gefederten Fahrwerk brauchte niemand mehr Ballonreifen.

Bei der Ventilsteuerung blieb es zwar beim Seitenventiler mit vier einzelnen Nockenwellen, aber der Motor wurde komplett neu gezeichnet. Motor und Getriebe sitzen in einem Gehäuse, das Getriebe geht als Kassette komplett auszubauen, wie später auch bei den Viergang-Sportstern. Der Primärtrieb ist eine Dreifachkette mit Spanner im Gehäuse und wird vom Getriebeöl mitgeschmiert. Das ist guter Standard der 50er Jahre. Der Vorteil ist, dass beide Ketten, primär wie sekundär, unabhängig voneinander gespannt werden. Man muss nicht mehr das Getriebe verschieben, und der Primärtrieb ist gekapselt.

2-3/4" Bohrung bei 3-13/16" Hub macht 750 ccm, mit 6,5:1 Verdichtung ergeben sich rund 30 PS. Der Motor bringt für einen Seitenventiler gut Leistung. Die Zylinderdeckel sind zur besseren Wärmeabfuhr aus Alu. Die Ölpumpe für die Schmierung wird endlich als Zahnradpumpe konstruiert. Denn besserer Öldruck hilft auch bei der Wärmeabfuhr.

Wer sich dieses Modell einmal aus der Nähe anschaut, entdeckt übrigens vieles, was Harley-Davidson fünf Jahre später bei der ersten Sportster einfach so beließ. Es hatte sich bewährt. Nur die Leistung war Ende der 50er schon wieder nicht mehr up to date und es mussten Ventile im Zylinderkopf her. Die Pläne dazu hatte Harley-Davidson schon seit den 30ern in der Schublade.

Die Standardfarben für 1953 waren übrigens "brilliant black", "glacier blue", "forest green" und "pepper red". Sonderfarben waren "cavalier brown", "glamour green" und "white". Tja, schon damals musste sich der Werbefachmann was einfallen lassen…

Doppeltes Shovelgestühl:

Beauty lies in the Eye of the Beholder

Zweimal Shovel, zweimal Starrrahmen, zweimal 3" Riemenantrieb, zweimal Apehänger, zweimal fettes Hinterrad, zweimal Upswept Fishtail: diese Bikes müssten sich eigentlich ziemlich ähnlich sein. Die Bilder beweisen, dass doch nicht…

Das geht schon mal bei der Gabel los: die eine setzt auf eine kurze FL-Gabel und packt sich einen 16-Zöller zwischen die Holme. Der Nachlauf bleibt kurz, gebremst wird mit Doppelscheibe. Apehänger hin oder her, sowas geht gut in der Kurve. Die andere macht da mehr auf Chopper mit einer Wide Glide-Gabel und Einzelscheibe. Die lange Gabel hebt den Lenkkopf und macht den Winkel flacher, der Nachlauf streckt sich. Das ist zum Cruisen, nicht so sehr zum Kurvenhetzen.

Die Apehänger setzen beide die Gabellinie fort und so wirkt die eine noch gedrungener, die andere lockerer, höher, etwas luftiger. Auch der 21er in der Wide Glide Gabel trägt dazu bei.

Zeigt her eure Riemchen: die gedrungenere hält sich daran und präsentiert offen die Technik. Plus Minimalkäfig fürs Hosenbein, das war's. Die andere ziert sich bei bisschen, versteckt die schnöde Technik hinter einem luftigen Gitter und blendet den Betrachter mit Chrom. Das macht sie auch zwischen Motor und Hinterrad, der Horseshoe verbindet nicht nur, er streckt auch das Bike zusätzlich. Bei der anderen ist hier nur ein Fässchen, das dem Betrachter Durchblick lässt. So wird die Verbindung Motor-Hinterrad optisch unterbrochen, das Bike verkürzt und mehr auf den Motor konzentriert.

'58er Pan - Umbau nach Kundenvorgaben:

Think contrast!

Ganz nach eigenen Wünschen und anders als alle anderen - so sollte das Bike werden!

Z.B. suchte der Kunde sich Teile aus, die man normalerweise nicht unbedingt in eine '58er Panhead einbauen würde. Die PM Contrast Cut Räder - ok, schick, ohne Frage! Upside-Down-Gabel! Da waren Hartmut und Janett schon ein wenig skeptisch. Evo Getriebe von Baker, Motogadget Tacho, PM Armaturen, PM Bremsen, PM Belt Drive, als Sekundärantrieb ein 20 mm Riemen aus den neuesten Twin Cams … Mit anderen Worten: Es passte kein Teil einfach so in eine 58er Panhead. Selbst die Krümmer wurden aus Edelstahlrohren selbst geschweißt. Ach so - der Motor wurde natürlich auch gegen einen S&S Panhead ersetzt!

Zusammengefasst: Dieses Motorrad wurde eine richtigen Herausforderung für unsere Werkstatt. Fast jedes Teil wurde verändert, angepasst, passend gemacht! Was es nicht zu kaufen gab, wurde angefertigt. Es hat großen Spass gemacht, etwas Aussergewöhnliches zu bauen. Es ist ein besonderes, ein schönes Motorrad geworden, mit einem unglaublich guten Fahrverhalten. Hartmut nach der ersten Probefahrt: "Die fährt sowas von gut! Da will man einfach immer weiter fahren!"

Pan, Totale von links Pan, Totale von rechts Pan, Detailaufnahme Luftfilter

Pan, Detailaufnahme Hinterrad Pan, Detailaufnahme Sitz Pan, Detailaufnahme Primär

Sommer-Party am 2. August 2014:

First hatte 30. Geburtstag

Bis nach Hamburg und Düsseldorf erging der Ruf an Stammkunden und Freunde des Hauses - was bei First Connection oft dasselbe ist -, dem willig und freudig Folge geleistet wurde. Auch vom Niederrhein und aus dem fernen Würzburg wurde jemand gesichtet. Geladen hatte First Connection ab 16:00, aber schon am frühen Nachmittag hatten die Männer hinterm Tresen wacker zu tun, das allseits geschätzte Lauenauer Rupp-Bier herauszugeben. Lutz Reppegather vom Sül­becker Krug in Nienstädt hatte sich die asiatisch angehauchte Variante einer Nudelpfanne einfallen lassen, um die Meute zu verköstigen und briet gleichzeitig auf 4 Pfannen, was das Zeug hielt. Die Leute brachten Bleche voll Kuchen zum Nachmittagskaffee, Geschenke und Blumen mit. Somit waren alle Grundlagen vorhanden, damit die Party erfolgreich steigen konnte.

Am Laden Bikes an der Straße Entspannte Chefin

Immer guter Laune: Herr Toppel Gedränge bei An- und Abfahrt Gestatten: Reppi, Herr der Pfannen

Legt es tiefer… Voll gecovert Lady in Black

Das stoppt! Seine Siebte? Ist da Bier drin?

DLandidyll Der Patagonische Reiter Mit Liebe restauriert

Die neuen Hemden von W&W Hemd live …und nicht mehr ganz so live

Kati war auch da Hot Iron Und läuft, und läuft, und läuft…

Helmprobe Und passt! Ein Hundeleben…

Die Drei von der Tankstelle Could embrace the world… First-Connection Feten sind top!

Superselten:

Kurzfristiges Treffen der Panheads

Am Dienstagmorgen, den 18. März 2014: 1962er Pan in Hifi-Red meets 1965er Panhead in Hifi-Blue. Die seltene 65er mit E- und Kickstart ist im Originaltrim, die rote 62er wurde hier in der Werkstatt "aufpoliert".

1965er E-Glide 1965er E-Glide

Hausparty am 15.02.2014:

First wurde 30 und alle kamen!

In der Februarausgabe 1984 der Bikers News erschien die erste Anzeige der neueröffneten Firma First Connection. "30 Jahre First Connection Lauenau" war denn auch das Motto der Geburtstagsparty, das unsere netten Kunden am Samstag Nachmittag anzog.

Auch wenn man den einen oder anderen länger nicht gesehen hatte, über den Tag verteilt fand eigentlich jeder Zeit, mal kurz hereinzuschauen und "Hallo!" zu sagen. Manche brachten ein Blech Kuchen mit zum Nachmittagskaffee, der floss wie die Milch im Lande Kanaan. Andere standen mit Blumen und persönlichen kleinen Geschenken in der Hand da. Nochmals herzlichen Dank hierfür auf diesem Wege.

Man blieb auf ein Bierchen und ein Pläuschchen und fühlte sich wohl. Zeitweilig tummelten sich über 60 Leute gleichzeitig in Laden, Werkstatt und vor dem Haus und labten sich an dem guten Lauenauer Rupp-Bier oder dem guten Chili vom Sülbecker Krug. Dem Wetter sei Dank, waren einige sogar mit dem Moped gekommen. Wann gibt es schon mal 15° (über Null!) mitten im Februar…

Klickt auf die Bilder, um eine kleine Foto-Strecke zu sehen.

Party 15-02-14Party 15-02-14

Grüße von der Hebebühne:

Then Came Bronson

Kundenidee Umbau zum Bronson-Bike. Inzwischen ist nach einer Komplettüberholung einschließlich der Elektrik der Tank montiert.

Nach Zwangsruhepause wegen Teilebeschaffung und satter Auftragslage für die Werkstatt ist "Bronson" nun zur Fertigstellung bereit. Ein Kickerkit wurde montiert, Original Dual­-Con­nected Muffler montiert, Elektrik komplett erneuert … Und dann: Kick it! Soundcheck! … ein zufriedenes Grinsen in allen Gesichtern!

Es fehlt nicht mehr viel, dann ist Bronson zurück auf der Straße.

Then Came Bronson

Fotostrecke von Joerg Bakschas:

Die wiedererwachte Schöne

Die 1962er Duo Glide wurde von uns mit viel Liebe fertiggestellt. Und nun, als sie wieder im vollen Glanz auf der Straße war, von Joerg Bakschas mit viel Liebe und Professionalität ins richtige Licht gerückt. Genießt einfach die Bilder. Mehr wollen wir gar nicht dazu sagen.

Panhead Duo Glide 1962 © Joerg Bakschas

On the road again:

Panhead Duo Glide 1962

Liebevoll von uns restauriert und optimiert. Komplett zerlegt, neu lackiert und montiert. Nun im schicken altersgerechten HiFi-Red – statt vorher mint-creme. Packtaschen und Buddy Seat im Stil der Zeit wurden wieder verwendet. Dieser gern belächelte Zwei-Mann-Sitz platziert Fahrer und Beifahrer übrigens genau da hin, wo der Ingenieur beim Entwurf des Motorrades sie eingeplant hat. Das Handling der Duo Glide ist damit bestens. Es durfte bei der Revision auch optimiert werden: Linkert-Vergaser bei uns im Haus überholt – als rechte Augenweide, neue S&S Ölpumpe, Getriebe neu. Am Ende zwar jede Menge Arbeit, die sich aber definitiv gelohnt hat!

1962er Panhead im Kundenauftrag, im Originalkleid

Im Feature auf wwag.com:

The 1944 E

Musiker Knut Richter hat sich in Zusammenarbeit mit uns einen Traum erfüllt.

Auch Bock auf eine gut gemachte Harley? Auskunft im Laden oder telefonisch unter 05043-3875.

Harley Davidson 1944 E

Nach der Hebebühne:

Fotoshooting im Juni 2012 – Umbau 2009er Fat Boy

Hier ein paar Eindrücke unseres Winterprojektes 2011/2012. Diese 2009er Fat Boy haben wir auf Kundenwunsch und mit vielen eigenen Ideen komplett umgebaut. Räder TTS Big Spoke, V-Team Lenker, Heckteil mit eingearbeitetem Rücklicht nach Art des Hauses, Jekill & Hyde Auspuff, Messinger Sitz, Rahmenabdeckung auch selber gemacht, Komplettlackierung. Jetzt muss er aber fahren!

Fotos © Joerg Bakschas

Feature Fat Boy 2009 1

Ausfahrt:

Himmelfahrt 2012

Ein freier Tag mitten in der Woche… Was tun? Mit Bollerwagen voller Bier durch's Dorf ziehen? Nee. Dann lieber mit einer Horde Motorräder wild durch's Dorf höllen! Gesagt, getan. 10.00 Uhr Treffen am Laden. Gut, dass die Nachbarn sowas schon gewohnt sind. Spätestens wenn die erste Harley eingetroffen ist, sind dann auch alle wach. Schöne Tour gefahren - und zum Abschluss gut gegessen und getrunken im Sülbecker Krug und gemütlich zusammen gesessen. So geht Himmelfahrt!

Danke für die Fotos an Günter Habedank bzw. razzifoto.de

Himmelfahrt zum Sülbecker Krug 1

Ausfahrt:

Fahrt zum Möhnesee 01.10.2011

Der Plan: Die Mitte suchen zwischen Düsseldorf und Lauenau, um zusammen Motorrad zu fahren und sich mal wieder zu sehen. Also Landkarte raus - naja, ok, es war GoogleMaps - und gucken. Möhnesee - das sieht gut aus! Auftrag an den Düsseldorfer: Schon mal hinfahren und Lage peilen, wo man gemütlich sitzen kann. Der Part blieb an dem Düsseldorfer Panhead-Fahrer hängen, da der Möhnesee dann doch nicht so ganz die Mitte zwischen Lauenau und Düsseldorf war.

Also ein paar Alteisenfahrer aufgetrieben und los ging's. Den ganzen Tag unterwegs auf den Böcken - Wetter traumhaft! Auf der Rückfahrt wurde ein kleiner Zwischenstopp fällig, nachdem einer der Shovelkutscher an der Ampel rüberbrüllte: "Janetti, du musst mal gucken - irgendwas klappert an meiner Karre ganz fürchterlich!". Nun ja, eine Gelegenheit zur Pinkelpause. So bleiben Fahrten im Gedächtnis!

Möhnesee 1

Ausfahrt:

Tour Himmelfahrt 2011

Bei schönstem Wetter riefen wir ganz kurzfristig zum "Gentlemen start your engines!". Die Fahrt ging dann - durch den Wesertunnel, was für die Ohren! - nach Päpinghausen zum Diner zum Frühstücken. "Alle satt?" - dann weiter, nochmal in der Schraubbar  anhalten. Bikewash - was für die Augen! - und Abschlussbierchen.

Diner Road 1

Im Feature auf wwag.com:

Red Softail

Ein Kunde hat sich in Zusammenarbeit mit uns einen Traum erfüllt. Mehr Bilder und Informationen zu seiner Harley, einer 1987er Softail, gibt's im Laden.

Auch Bock auf eine gut gemachte Harley? Dann ruf an: 05043-3875.

Red Softail

Umbau 2009:

Komplettaufbau mit 1958er Knickrahmen

Ein Bike nach Wunsch herrichten? Klar! Ein altes Bike? Noch besser! So entstand 2009 dieses Schmuckstück.

1958er Knickrahmen 1958er Knickrahmen 1958er Knickrahmen 1958er Knickrahmen

Nur beste Teile: Lightcon Kompletträder, S&S Motor, 3'' Beltdrive offen mit E-Start, V-Team Lenker, PM-Bremsen, PM-Fussrastenanlage, Ricks Bremsscheiben, SJP-Gabelbrücke, Progressive Suspension Stoßdämpfer, Rebuffini Lenkerarmaturen…

Viele Teile mussten angepasst werden, das Heckteil wurde nach Wunsch gebaut.